Udo Jürgens: Alles ist so easy
Wir reden nicht – wir talken
Wir gehen nicht – wir walken
Wir tanzen nicht – wir moven,
Wir zappeln nicht – wir groven.Wir handeln nicht – wir dealen
Wir fühlen nicht – wir feelen
Wir plaudern nicht – wir chatten
Wir fliegen nicht – wir jettenAlles ist so easy, alles ist so leicht,
Alles ist so easy, alles ist so seicht.
Alles ist so einfach, alles ist so glattgeschmiert
Und auch was wir lieben, ist auf Glanz poliertWir kaufen nicht – wir shoppen
Wir halten nicht – wir stoppen
Wir gestalten nicht – wir stylen
Wir lächeln nicht – wir smilenWir verlieren nicht – wir losen
Wir nutzen nicht – wir usen
Wir entspannen uns nicht – wir chillen
Wir töten nicht – wir killenAlles ist so easy, alles ist so leicht,
Alles ist so easy, alles ist so seicht.
Alles ist so einfach, alles ist so glattgeschmiert
Und auch was wir lieben, ist auf Glanz poliertAlles ist so easy, alles ist so leicht,
Alles ist so easy, alles ist so seicht.
Alles ist so einfach, alles ist so glattgeschmiert
Und auch was wir lieben, ist auf Glanz poliert
Alles, was wir lieben, ist auf Glanz poliert
Copyright 2011 Dauer 4:29 Interpret Udo Jürgens Komponist Udo Jürgens Texter Rainer Thielmann Produzent Udo Jürgens & Peter Wagner Produktion Verlag Aran, Zürich - Melodie der Welt, Frankfurt
Auferstehn, ja auferstehn!
Friedrich Gottlieb Klopstock
Die Auferstehung Auferstehn, ja, auferstehn wirst du,Mein Staub, nach kurzer Ruh!
Unsterblichs Leben
Wird, der dich schuf, dir geben!
Halleluja!
Wieder aufzublühn werd ich gesät!
Der Herr der Erndte geht
Und sammelt Garben
Uns ein, uns ein, die starben!
Halleluja!
Tag des Danks! der Freudenthränen Tag!
Du meines Gottes Tag!
Wenn ich im Grabe
Genug geschlummert habe,
Erweckst du mich!
Wie den Träumenden wirds dann uns seyn!
Mit Jesu gehn wir ein
Zu seinen Freuden!
Der müden Pilger Leiden
Sind dann nicht mehr!
Ach ins Allerheiligste führt mich
Mein Mittler dann; lebt' ich
Im Heiligthume
Zu seines Namens Ruhme!
Halleluja!
Entstehungsjahr: vor 1758
Erstdruck in »Geistliche Lieder. Erster Theil«, 1758
Schau, wie die Nacht unsre Schatten verschlingt
Hannes WaderSchau, wie die Nacht unsre Schatten verschlingt,
Moritz, mein Bruder, tritt leise.
Schau, wie das Licht in der Ferne ertrinkt.
Charon ruft zur Reise.
Unsere Schwester wird im Boot bei ihm sein.
Moritz, hilf mir, einen würdigen Stein
ihr auf das Lager zu tragen.
Komm, pack mit an, um ihr danach beim Wein
Lebewohl zu sagen.Ach, Todesvorspiel im düsteren Reich
unter den wispernden Linden.
Schönheit und Hässlichkeit werden sich gleich,
sich im Tod verbinden.
Glück, sonst so dreist wie der Wirbelwind,
meidet die Stätten, die dem Tod eigen sind,
niemand mag hier gerne schaffen.
Feinde bereuen, zerbrechen geschwind
vor der Gruft ihre Waffen.Armsünderglöckchen im Großglockenklang.
Der Küster nun tritt hier ins Freie.
Alles ist würdig, und frommer Gesang
gibt dem Ort die Weihe.
Blumen zertretend folgt das Trauergeleit.
Am frischen Grabe steht der Sarg schon bereit,
dort an der schattigen Mauer.
Jeder verbeugt sich, nimmt Anteil am Leid,
jeder pflegt seine Trauer.
J. S. Bach: Erbarm dich mein, o Herre Gott (BWV 721)
Eden meent...
Wat wee de ole Goethes Künstenläärjung doch all föör een klooken Keerl, as he inseech, dat he de Geisten de he in sien Unkünnichkeit roopen har, nich wäär losworden kunn! Ikk much to geern, dat de hochdreiden Weetenschkuppler, Politikers un Kapitoalschluderer van Vandagen dor blods een spierke van av harn.
Ikk weet nich, wu ikk dat Doon woll anners benöömen schall as dat, wat dat is, näämich een schiered Verbrääken, wenn de Eer föör de tokoamenden Minschengeneratschoonen unbrukboar moakt ward. Unbrukboar moakt ward ut Macht- un Doalergier. Nu schall mi nümms särgen, wi bruken dat Düwelsfüür, dat Atomelektrisch, wiel oahn dat bi us de Luchten utgoahn wüürn. Dorup kunn ikk denn blods froagen, wu ballköppich Minsch in sien Denken denn överhaupts wääsen kann.