Obama sollte den Friedensnobelpreis nicht annehmen

Obama bemüht
die gleiche Begründung für die Erweiterung des Militäreinsatzes, wie sein Vorgänger George W. Bush vor fast neun Jahren: Die Sicherheit der Vereinigten Staaten und des amerikanischen Volkes stünden auf dem Spiel.
Afghanistan sei des „Epizentrum des gewaltigen Extremismus, wie in al-Kaida praktiziert“ sagt Obama
Hillary Clinton hat kürzlich als Grund genannt, dass nach einer Machtübernahme der Taliban al-Kaida zurückkommen könne. Müsste dann aber nicht viel eher Militäreinsätze im ungleich bedrohlicheren Krisen- und Atomwaffenstaat Pakistan oder in Saudi-Arabien, vor allem auch in Somalia, im Jemen oder in Usbekistan befohlen werden, wo die al-Kaida viel aktiver und präsenter ist. Das „Epizentrum“ der al-Kaida ist heute eher das Internet und es sind nicht irgendwelche Ausbildungscamps in abgelegenen Weltgegenden, die Terroristen leben mitten unter uns.
Obama hat die Hoffnungen, die die Menschen in aller Welt auf ihn gesetzt haben, bitter enttäuscht.
Wolfgang Lieb said: Für seine „außerordentlichen Bemühungen für die Stärkung der internationalen Diplomatie und der Zusammenarbeit zwischen den Völkern” nimmt Barack Obama am 10. Dezember den Friedensnobelpreis entgegen. Auf die Laudatio darf man spätestens seit gestern gespannt sein. Denn seit seiner Ankündigung in der Militärakademie West Point, 30.000 zusätzliche Soldaten in den Kampf nach Afghanistan zu schicken, ist dieser Krieg sein Krieg. Für das Gegenteil von Frieden einen Friedensnobelpreis? Wie wird man in Oslo reagieren? Wird Obama diese Auszeichnung noch annehmen (können)?

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