US-amerikanisches Mörderpack in Afghanistan
Washington (dpa) - «Der Plan war, Leute zu töten»: Mit diesen Worten hat am Mittwoch ein junger US-Soldat vor einem Militärgericht den gezielten Mord an drei Zivilisten in Afghanistan zugegeben.
Der 22-jährige Jeremy Morlock gehört zu einer Gruppe von insgesamt fünf Infanteristen, die wegen der Verbrechen zwischen Januar und Mai 2010 angeklagt worden sind. Sie sollen die Zivilisten aus purer Mordlust mit Gewehren und Granaten getötet haben, obwohl sie keinerlei Bedrohung für sie darstellten.
Laut Anklage nahmen sie außerdem Körperteile als Trophäen mit, und zwei der Männer - darunter Morlock - ließen sich mit einem toten Opfer ablichten, einem jungen Bauernsohn.
Neben den fünf Soldaten sind noch sieben weitere wegen weniger schwerwiegenden Delikten angeklagt, unter anderem wegen Behinderung der Ermittlungen. Das Militärverfahren gegen Morlock auf dem Stützpunkt Fort Lewis-McChord ist das erste in diesen Mordfällen.
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