Islam, Natur und Nachhaltigkeit

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Seit einigen Jahren gibt es einen global geführten Umweltdiskurs, der ökologische Themen mit einer islamischen Ethik verbindet. Doch inwiefern kann man aus dem Islam Handlungsanweisungen für ökologische Nachhaltigkeit ableiten?
Die Umweltprobleme, die wir kennen, resultieren aus der Industrialisierung und dem Kapitalismus und sind damit relativ jung. Die islamischen Quellen dagegen sind vor mehr als tausend Jahren in einem völlig anderen Kontext entstanden. Daher kann man sich nur auf Vorstellungen über die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt stützen, die allgemeiner Art sind.
In diesen Zusammenhang gehören Begriffe wie fitra - die Schöpfung - als ursprüngliche natürliche Ordnung; tawhid - die Einheit der Schöpfung, wonach alle Dinge der Welt miteinander in Beziehung stehen und, weil sie alle gleichermaßen Zeichen Gottes sind, alle gleich bedeutsam, wertvoll und bewahrenswert sind; mizan, die Balance, also der Zustand einer wohl geregelten Schöpfung, den es zu erhalten bzw. wiederherzustellen gilt.
Khilafa schließlich bezieht sich auf die Rolle des Menschen als Sachwalter der Schöpfung. Der Mensch habe die Aufgabe, die Ordnung der Schöpfung zu erhalten.

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