Zum Zionismus

"Die zivilisierte Welt teilt sich hinsichtlich der Judenfrage in zwei große Lager: Hie Antisemiten, hie Philosemiten. Ein drittes gibt es nicht. Die angeblichen Neutralen erweisen sich bei genauerer Betrachtung entweder als Dutzendmenschen, die Ruhe haben möchten und daher überhaupt ihre Gesinnungen nicht an die große Glocke hängen oder als Politiker, welche anderen, höher geschätzten Interessen zuliebe gewisse Gesinnungen verschweigen zu müssen glauben. Es gibt unaktive Anti- und Philosemiten, wie es aktive gibt."
Nathan Birnbaum, 1893

"Die Juden, die wollen, werden ihren Staat haben. Wir sollen endlich als freie Männer auf unserer eigenen Scholle leben und in unserer eigenen Heimat ruhig sterben. Die Welt wird durch unsere Freiheit befreit, durch unseren Reichtum bereichert und vergrößert durch unsere Größe."
Theodor Herzl, 1896

"Es kann heute keinen Frieden zwischen Juden und Arabern geben, der nur ein Aufhören des Krieges wäre; es kann nur noch einen Frieden der echten Zusammenarbeit geben. Unter so vielfach erschwerten Umständen ist es noch heute und mehr als je das Gebot des Geistes, die Zusammenarbeit der Völker anzubahnen."
Martin Buber, 1958

"Die Zionistische Revolution stützte sich von jeher auf zwei Pfeiler: auf den gerechten Weg und eine ethische Führung. Nun funktioniert beides nicht mehr. Heutzutage stützt sich die israelische Nation auf ein Gerüst der Korruption und auf ein Fundament der Ungerechtigkeit und Unterdrückung. So gesehen steht das Ende des Zionistischen Projekt bereits vor der Tür. Gut möglich, dass wir die letzte Zionistische Generation sind."
Avraham Burg, 2005

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Grundlagentexte des Zionismus - Ein Projekt von haGalil e.V. mit Unterstützung der Bundeszentrale für politische Bildung

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